Die Hochschulen in Rheinland-Pfalz (RLP) arbeiten seit 1994 unter Koordination des Zentrums für Datenverarbeitung (ZDV) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gemeinsam an dem Aufbau und der Nutzung eines leistungsfähigen und kostengünstigem Internet-Anschlusses. 1997 wurde das erste Wissenschaftsnetz Rheinland-Pfalz (WiN-RP) realisiert, das ab Mitte 2004 sukkzesive auf Basis eines Dark-Fiber-Rings ausgebaut wurde, der am 1. Januar 2005 in Betrieb ging.
Das WiN-RP besteht aus einem Glasfaser-Kernnetz sowie einem Zubringernetzwerk, über das die Hochschulen des Landes über Glasfaser oder Richtfunkstrecken an das Kernnetz angebunden werden. Das redundante Kernnetz liefert bidirektional eine Bandbreite von 40 GBit/s. Die Hochschulen selbst sind mit zwischen 800 MBit/s und 10 GBit/s an den Glasfaserring angeschlossen. Weiterhin ermöglicht eine direkte Leitung zwischen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der RPTU die Kopplung der dortigen Hochleistungsrechner mit einer Bandbreite von 120 GBit/s.
Ein gemeinsamer Anschluss zu Uplink-Providern sowie mehrere hundert Peerings am DE-CIX in Frankfurt stellen den Hochschulen somit eine kostengünstige und leistungsfähige Internet-Konnektivität als Grundlage der RARP bereit.